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Sicherheitsnorm ECE 22.06: Neue Standards für Ihren Schutz

17.12.2025 3 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die ECE 22.06-Norm legt neue Sicherheitsstandards für Motorradhelme fest, um den Schutz bei Unfällen zu erhöhen.
  • Sie beinhaltet strengere Anforderungen an die Stoßdämpfung und die Sichtbarkeit des Helms.
  • Die Norm fördert die Verwendung innovativer Materialien und Technologien, um die Sicherheit und den Komfort der Fahrer zu verbessern.

Überblick über die ECE 22.06 Norm

Die ECE 22.06 Norm stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Sicherheit von Motorradhelmen dar. Sie trat am 3. Januar 2021 in Kraft und bringt eine Vielzahl von neuen Anforderungen und Testmethoden mit sich, die darauf abzielen, die Sicherheit von Fahrern und Beifahrern zu erhöhen. Diese Norm ist insbesondere für die Hersteller von Motorradhelmen von Bedeutung, da sie die Richtlinien für die Zulassung und den Verkauf von Helmen festlegt.

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Die Einführung dieser Norm war notwendig, um den aktuellen technischen Entwicklungen und den Erkenntnissen aus Unfallanalysen Rechnung zu tragen. Die ECE 22.06 soll sicherstellen, dass neue Helme nicht nur den minimalen Sicherheitsanforderungen entsprechen, sondern auch in der Lage sind, die Auswirkungen von schweren Unfällen besser abzufangen. Dies geschieht durch:

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  • Erhöhte Aufprallgeschwindigkeiten: Die Testverfahren berücksichtigen nun höhere Geschwindigkeiten, die in realen Unfallszenarien auftreten können.
  • Vielfältige Prüfmethoden: Es werden unterschiedliche Testobjekte verwendet, um eine breitere Palette an Aufprallbedingungen zu simulieren.
  • Rotationsprüfungen: Diese neuen Tests helfen dabei, die Helmaufnahme bei schrägen Aufprällen zu bewerten, die besonders gefährlich sind und zu schweren Verletzungen führen können.

Zusätzlich müssen alle neuen Helme mit reflektierenden Oberflächen oder Aufklebern ausgestattet sein, um die Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen zu erhöhen. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung mehr Sicherheit auf den Straßen.

Die ECE 22.06 Norm führt nicht nur zu einer Verbesserung der Sicherheit, sondern auch zu einem einheitlicheren Standard, der sowohl für Hersteller als auch für Verbraucher von Vorteil ist. Motorradfahrer, die sich für einen neuen Helm entscheiden, sollten darauf achten, dass dieser die ECE 22.06 Norm erfüllt, um optimalen Schutz zu gewährleisten.

Übergangsfristen für die neue Norm

Die Übergangsfristen zur ECE 22.06 Norm sind entscheidend für die Anpassung von Herstellern und Verbrauchern an die neuen Sicherheitsanforderungen. Ab dem 3. Juni 2022 dürfen nur noch Helme, die nach der neuen Norm geprüft sind, auf den Markt gebracht werden. Dies bedeutet, dass alle neuen Modelle, die ab diesem Datum verkauft werden, die strengen Kriterien der ECE 22.06 erfüllen müssen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass die Produktion von Helmen, die nach der alten Norm ECE 22.05 zertifiziert sind, ab dem 3. Juni 2023 verboten ist. Hersteller haben somit ein Jahr Zeit, um ihre Produktion auf die neuen Standards umzustellen und sicherzustellen, dass alle Modelle die Anforderungen der ECE 22.06 erfüllen.

Des Weiteren wird ab dem 3. Januar 2024 der Verkauf von ECE 22.05 geprüften Helmen möglicherweise untersagt. Dies zwingt Einzelhändler, ihre Bestände rechtzeitig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die Übergangsfristen sind somit nicht nur für Hersteller, sondern auch für Verbraucher von Bedeutung, die sich bewusst für Sicherheitsprodukte entscheiden möchten.

Zusammengefasst ergeben sich folgende Fristen:

  • 3. Juni 2022: Nur ECE-R 22.06 geprüfte Helme dürfen zugelassen werden.
  • 3. Juni 2023: Produktion von ECE 22.05 Helmen verboten.
  • 3. Januar 2024: Verkauf von ECE 22.05 Helmen kann verboten werden.

Diese Fristen sind ein wichtiger Schritt in Richtung eines höheren Sicherheitsniveaus für Motorradfahrer, da sie sicherstellen, dass nur die neuesten und sichersten Helme auf dem Markt erhältlich sind.

Vor- und Nachteile der ECE 22.06 Sicherheitsnorm

Vorteile Nachteile
Erhöhte Sicherheit durch anspruchsvollere Testkriterien Umstellungskosten für Hersteller können hoch sein
Verbesserte Sichtbarkeit durch reflektierende Oberflächen Verbraucher müssen möglicherweise mehr für neue Helme zahlen
Moderne Prüftechnologien, die reale Unfallbedingungen simulieren Vorbereitung auf neue Richtlinien erfordert Zeit und Ressourcen
Einheitliche Standards für Hersteller und Verbraucher Altbestände von Helmen, die die alte Norm erfüllen, können unbrauchbar werden
Förderung innovativer Helmdesigns und Materialien Eingeschränkte Modelle für spezifische Helmtypen

Hauptziele der Sicherheitsnorm

Die Hauptziele der ECE 22.06 Norm konzentrieren sich primär auf die Verbesserung der Sicherheit von Motorradfahrern und den Schutz ihrer Gesundheit. Diese Norm wurde entwickelt, um sowohl die Struktur als auch die Funktionalität von Helmen und deren Visiere zu optimieren. Die zentralen Ziele lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Erhöhung der Sicherheit: Die Norm zielt darauf ab, die Schutzwirkung von Helmen bei Unfällen signifikant zu steigern. Dies geschieht durch anspruchsvollere Testkriterien und neue Prüfmethoden, die auf reale Unfallbedingungen abgestimmt sind.
  • Verbesserung der Sichtbarkeit: Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung der Sichtbarkeit von Motorradfahrern im Straßenverkehr. Dies wird durch die Einführung von reflektierenden Oberflächen oder Aufklebern für neue Helme erreicht, die die Wahrnehmbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen verbessern.
  • Innovationen in der Helmdesign: Die Norm fördert die Entwicklung moderner Helme, die sowohl komfortabel als auch sicher sind. Hersteller werden ermutigt, innovative Materialien und Technologien zu verwenden, um die Schutzleistung zu optimieren.
  • Empfehlung zur Berücksichtigung neuer Standards: Obwohl keine Austauschpflicht für bestehende Helme besteht, wird dringend empfohlen, beim Kauf neuer Helme die ECE 22.06 Norm zu berücksichtigen, um von den neuesten Sicherheitsstandards zu profitieren.

Durch diese Ziele trägt die ECE 22.06 Norm dazu bei, das Risiko von Kopfverletzungen bei Motorradunfällen zu verringern und die allgemeine Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern. Motorradfahrer sollten sich der Bedeutung dieser Norm bewusst sein und beim Kauf von Helmen auf die Einhaltung der aktuellen Standards achten.

Wesentliche Änderungen und Anforderungen

Die Wesentlichen Änderungen und Anforderungen der ECE 22.06 Norm bringen umfassende Anpassungen in den Prüfstandards für Motorradhelme mit sich. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Sicherheit für Motorradfahrer erheblich zu verbessern. Hier sind die wichtigsten Punkte:

  • Testverfahren: Die neuen Prüfungen erfolgen nun bei höheren Aufprallgeschwindigkeiten, um realistischere Unfallbedingungen zu simulieren. Außerdem können Prüfer die Anprallpunkte frei wählen, was die Testbedingungen variabler und umfassender macht.
  • Spezielle Anforderungen für Helme: Modular aufgebaute Helme, wie Klapp- und Jethelme, müssen sowohl mit als auch ohne Kinnschutz getestet werden. Diese Anforderung stellt sicher, dass die Helme in verschiedenen Konfigurationen effektiv schützen.
  • Vielfalt der Tests: Die Anforderungen an Visiere wurden angehoben. Sie müssen jetzt den Aufprall einer Stahl-Testkugel mit 60 m/s standhalten, ohne zu zerbrechen oder gefährliche Splitter zu erzeugen. Dies erhöht die Sicherheit der Sichtschutzvorrichtungen erheblich.
  • Rotationsprüfung: Neu eingeführt wurde eine Rotationsprüfung, die dazu dient, die Helmaufnahme bei schrägen Aufprällen zu testen. Diese Prüfung ist entscheidend, da solche Aufprallwinkel oft zu schwerwiegenden Verletzungen führen können.
  • Reflektierende Oberflächen: Alle neuen Helme müssen entweder mit reflektierenden Oberflächen oder Aufklebern ausgestattet sein, um die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu verbessern, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.

Durch diese umfassenden Änderungen wird die Sicherheit von Motorradfahrern weiter erhöht, und die Helme werden besser an die Anforderungen der heutigen Verkehrssituation angepasst. Hersteller sind nun gefordert, innovative Lösungen zu finden, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Testverfahren und Prüfmethoden

Die Testverfahren und Prüfmethoden der ECE 22.06 Norm sind wesentlich strenger und umfassender als die Vorgängerversion. Diese Neuerungen sind darauf ausgelegt, die Sicherheitsstandards für Motorradhelme erheblich zu erhöhen und realistischere Bedingungen während der Tests zu schaffen. Hier sind die zentralen Aspekte:

  • Erweiterte Teststellen: Bei der ECE 22.06 Norm werden nun bis zu 18 Teststellen am Helm untersucht, im Vergleich zu nur 5 Teststellen bei der ECE 22.05. Dies ermöglicht eine differenziertere Analyse der Schutzwirkung des Helms an verschiedenen Punkten.
  • Vielfältige Testobjekte: Zur Simulation von Aufprallvarianten kommen unterschiedliche Testobjekte zum Einsatz, darunter stabförmige, stufenförmige und flache Objekte. Diese Vielfalt hilft, verschiedene Unfall-Szenarien besser nachzustellen.
  • Prüfung der Visiere: Die Visiere müssen nun einem Aufprall mit einer 6mm Stahlkugel bei Geschwindigkeiten von bis zu 80 m/s standhalten. Diese Anforderung erhöht die Sicherheit und schützt die Augen des Fahrers vor gefährlichen Splittern.
  • Aufprallanalyse: Ein entscheidendes Element der neuen Norm ist die Untersuchung schräger Aufprälle. Diese sind besonders kritisch, da sie zu Rotationsbeschleunigungen führen können, die schwerwiegende Verletzungen verursachen. Die Norm fordert, dass Helme auch in solchen Szenarien ihre Schutzwirkung unter Beweis stellen.
  • Prüfung der Helmaufnahme: Eine neu eingeführte Rotationsprüfung testet die Helmaufnahme, um sicherzustellen, dass der Helm bei einem schrägen Aufprall nicht verrutscht. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Stabilität und den Schutz des Helms zu verbessern.

Durch diese umfassenden und verbesserten Testverfahren wird sichergestellt, dass nur Helme, die den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen, auf den Markt gelangen. Hersteller sind gefordert, ihre Produkte entsprechend anzupassen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Spezielle Anforderungen für verschiedene Helmtypen

Die ECE 22.06 Norm definiert spezifische Anforderungen für verschiedene Helmtypen, um sicherzustellen, dass jeder Helm optimalen Schutz bietet, unabhängig von seiner Bauart. Die wichtigsten Aspekte dieser Anforderungen sind:

  • Modular aufgebaute Helme: Klapphelme und Jethelme müssen sowohl in der Konfiguration mit als auch ohne Kinnschutz getestet werden. Dies gewährleistet, dass der Helm in beiden Varianten den erforderlichen Schutz bietet und die Sicherheit des Fahrers in unterschiedlichen Situationen maximiert wird.
  • Integrierte Sonnenblenden: Diese müssen unabhängig vom Hauptvisier beweglich sein. Zur Prüfung müssen die Sonnenblenden heruntergeklappt werden, um sicherzustellen, dass sie bei Bedarf korrekt funktionieren und den Schutz nicht beeinträchtigen.
  • Helmgröße und -anpassung: Helme müssen in verschiedenen Größen und mit Anpassungsmöglichkeiten angeboten werden, um eine optimale Passform für unterschiedliche Kopfgrößen und -formen zu gewährleisten. Dies ist entscheidend, da eine falsche Passform die Schutzwirkung erheblich verringern kann.
  • Materialien und Konstruktion: Die Norm fordert den Einsatz moderner, stoßdämpfender Materialien, die sowohl leicht als auch robust sind. Die Verwendung von fortschrittlichen Materialien kann die Sicherheit und den Komfort der Helme erheblich erhöhen.
  • Belüftungssysteme: Helme sollten über effektive Belüftungssysteme verfügen, um den Tragekomfort zu steigern. Eine angemessene Belüftung verhindert Überhitzung und sorgt für eine bessere Luftzirkulation, was besonders bei längeren Fahrten wichtig ist.

Diese speziellen Anforderungen tragen dazu bei, dass jeder Helm den unterschiedlichen Bedürfnissen und Sicherheitsanforderungen gerecht wird, um den bestmöglichen Schutz für Motorradfahrer zu gewährleisten. Hersteller sind gefordert, diese Kriterien in ihre Produktentwicklung zu integrieren, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.

Erhöhte Anforderungen an Visiere

Die ECE 22.06 Norm hat die Anforderungen an Visiere von Motorradhelmen signifikant erhöht, um den Schutz der Fahrer bei Unfällen zu verbessern. Diese Änderungen sind entscheidend, da Visiere eine zentrale Rolle im Sicherheitskonzept eines Helms spielen. Hier sind die wichtigsten neuen Anforderungen:

  • Aufprallsicherheit: Visiere müssen nun einem Aufprall mit einer 6 mm Stahlkugel bei Geschwindigkeiten von bis zu 80 m/s standhalten. Diese Anforderung stellt sicher, dass das Visier auch unter extremen Bedingungen nicht zerbricht und somit die Augen des Fahrers schützt.
  • Splitterschutz: Es wird verlangt, dass Visiere bei einem Aufprall keine gefährlichen Splitter erzeugen dürfen. Dies ist besonders wichtig, um Verletzungen im Gesicht und an den Augen zu vermeiden, die durch zerbrochene Visiere verursacht werden könnten.
  • Verzerrungsfreiheit: Die Norm fordert, dass die Visiere in Bezug auf Sichtverzerrung strengen Tests unterzogen werden müssen. Dies gewährleistet, dass die Fahrer bei der Nutzung des Helms eine klare Sicht haben und keine visuellen Beeinträchtigungen auftreten.
  • Kratzfestigkeit: Die Visiere müssen auch auf Kratzfestigkeit getestet werden. Ein kratzfreies Visier trägt dazu bei, die Sicht über längere Zeiträume zu erhalten, insbesondere unter verschiedenen Witterungsbedingungen.
  • Lichtbrechung: Tests zur Lichtbrechung sind ebenfalls erforderlich, um sicherzustellen, dass das Visier keine störenden Lichtreflexionen oder -brechungen verursacht, die die Sicht des Fahrers beeinträchtigen könnten.

Diese erhöhten Anforderungen an Visiere sind ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit für Motorradfahrer. Sie tragen dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen bei Unfällen zu verringern und die allgemeine Sichtqualität während der Fahrt zu verbessern. Hersteller müssen diese Anforderungen in ihre Entwicklungsprozesse integrieren, um den neuen Standards gerecht zu werden.

Rotationsprüfung und Helmaufnahme

Die Rotationsprüfung und die Überprüfung der Helmaufnahme sind zentrale Elemente der ECE 22.06 Norm, die darauf abzielen, die Sicherheit von Motorradhelmen weiter zu erhöhen. Diese Prüfungen sind besonders wichtig, da sie realistische Bedingungen simulieren, die bei Unfällen häufig auftreten.

Die Rotationsprüfung bewertet, wie gut ein Helm bei einem schrägen Aufprall auf dem Kopf bleibt. Bei einem solchen Aufprall kann es zu gefährlichen Rotationsbewegungen kommen, die schwere Hirnverletzungen verursachen können. Daher ist es entscheidend, dass der Helm stabil bleibt und nicht verrutscht. Die Norm verlangt, dass die Helmaufnahme so gestaltet ist, dass sie diesen Kräften standhält und den Kopf des Fahrers optimal schützt.

Die Prüfmethoden umfassen:

  • Simulierte Aufprallszenarien: Bei der Rotationsprüfung wird der Helm unterschiedlichen Kräften ausgesetzt, um zu testen, wie er sich unter realen Bedingungen verhält.
  • Analyse der Stabilität: Die Stabilität des Helms während und nach einem schrägen Aufprall wird genau untersucht, um sicherzustellen, dass er den Kopf des Fahrers in der richtigen Position hält.
  • Bewertung der Materialfestigkeit: Die Materialien und die Konstruktion des Helms werden daraufhin getestet, wie gut sie die bei einem Unfall auftretenden Rotationskräfte absorbieren können.

Durch diese neuen Anforderungen wird sichergestellt, dass Helme nicht nur beim direkten Aufprall, sondern auch bei schrägen Stößen den bestmöglichen Schutz bieten. Diese Entwicklungen sind ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit für Motorradfahrer, da sie helfen, potenzielle Verletzungen zu reduzieren und das Risiko schwerer Kopfverletzungen zu minimieren.

Reflektierende Oberflächen und Sichtbarkeit

Die ECE 22.06 Norm legt besonderen Wert auf reflektierende Oberflächen und Sichtbarkeit von Motorradhelmen, um die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen. Diese Anforderungen sind entscheidend, um die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu verbessern und Unfälle zu vermeiden.

Neue Helme müssen entweder mit reflektierenden Oberflächen oder speziellen Aufklebern ausgestattet sein, die bei schlechten Lichtverhältnissen die Sichtbarkeit erhöhen. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig in Situationen mit schlechten Wetterbedingungen oder bei Dunkelheit, wenn die Gefahr von Unfällen steigt.

  • Reflektierende Materialien: Helme sollten Materialien verwenden, die Licht reflektieren. Dies kann durch spezielle Folien oder Beschichtungen erreicht werden, die das Licht von Scheinwerfern zurückwerfen und so die Sichtbarkeit des Fahrers erhöhen.
  • Positionierung der Reflektoren: Die Position der reflektierenden Elemente ist ebenfalls wichtig. Sie sollten so platziert werden, dass sie aus verschiedenen Blickwinkeln gut sichtbar sind, um sicherzustellen, dass andere Verkehrsteilnehmer den Motorradfahrer rechtzeitig wahrnehmen.
  • Zusätzliche Sichtbarkeitsmerkmale: Neben reflektierenden Oberflächen können auch leuchtende Farben und auffällige Designs zur Sichtbarkeit beitragen. Hersteller sind ermutigt, kreative Lösungen zu finden, um die Sicherheit der Fahrer zu verbessern.

Durch die Integration dieser Anforderungen wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Motorradfahrer in gefährliche Situationen geraten. Die ECE 22.06 Norm stellt sicher, dass Sicherheit und Sichtbarkeit Hand in Hand gehen, was letztlich dazu beiträgt, Leben zu retten und Unfälle zu vermeiden.

Expertenmeinungen zur Norm

Die Expertenmeinungen zur ECE 22.06 Norm bieten wertvolle Einblicke in die Notwendigkeit und die Auswirkungen dieser neuen Sicherheitsstandards für Motorradhelme. Fachleute aus verschiedenen Bereichen, darunter Ingenieure, Sicherheitsexperten und Vertreter von Prüfstellen, betonen die Bedeutung dieser Norm für die Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Ein zentraler Punkt, der häufig hervorgehoben wird, ist die Wichtigkeit der Anpassung an neue Technologien. Experten sind sich einig, dass die ECE 22.06 Norm den aktuellen Stand der Technik widerspiegelt und die Notwendigkeit berücksichtigt, moderne Materialien und Designs zu integrieren. Dies fördert nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Tragekomfort und die Benutzerfreundlichkeit von Helmen.

Zusätzlich betonen Sicherheitsexperten, dass die Überarbeitung der Testmethoden einen wesentlichen Fortschritt darstellt. Die Einführung von Rotationsprüfungen und die Berücksichtigung schräger Aufprälle sind entscheidend, um die realen Bedingungen von Unfällen besser abzubilden. Dies führt zu einer effektiveren Bewertung der Schutzwirkung von Helmen und hilft, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren.

  • Peter Schaudt vom TÜV Rheinland hebt hervor, dass die Norm auch auf Erkenntnissen aus Unfallanalysen basiert. Diese Analyse hat gezeigt, welche Verletzungsmechanismen bei Unfällen am häufigsten auftreten und wie Helme gestaltet sein müssen, um diesen Risiken entgegenzuwirken.
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    Erfahrungen und Meinungen

    Nutzer berichten von gemischten Erfahrungen mit der neuen ECE 22.06 Norm für Motorradhelme. Einige Anwender empfinden die neuen Anforderungen als notwendig. Sie schätzen die verbesserte Sicherheit, die die Norm bietet. Ein häufiges Feedback: Die Prüfmethoden sind strenger und transparenter geworden.

    Ein zentrales Thema: Die Integration von Intercom-Systemen. Viele Helme, die nach der ECE 22.06 Norm getestet wurden, sind nur mit bestimmten Intercom-Geräten zulässig. In Foren berichten Nutzer, dass in Ländern wie Luxemburg bereits Bußgelder verhängt wurden. Bis zu 250 Euro müssen Fahrer zahlen, wenn sie ein nicht homologiertes Intercom nutzen. Dieses Risiko sorgt für Unsicherheit bei vielen Motorradfahrern.

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    In Deutschland wird die ECE 22.06 Norm bisher weniger streng kontrolliert. Anwender äußern jedoch Bedenken, dass dies in naher Zukunft strenger werden könnte. Einige Fahrer überlegen, ob sie ihre Helme anpassen oder neue kaufen sollen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Ein Nutzer beschreibt seine Unsicherheit: „Ich möchte nicht in Schwierigkeiten geraten, wenn ich nach Österreich reise. Es wäre frustrierend, wegen eines kleinen Zubehörs Probleme zu bekommen.“

    Ein weiteres Problem sind die Kosten. Viele Fahrer sind besorgt über die Preissteigerungen bei neuen Helmen. Die zusätzlichen Anforderungen könnten die Preise in die Höhe treiben. Anwender berichten von Preisen, die um 20 bis 30 Prozent über den bisherigen Kosten liegen. Einige Nutzer halten dies für übertrieben, insbesondere wenn die Unterschiede in der Sicherheit nicht klar kommuniziert werden.

    Die Rückmeldungen zeigen auch, dass nicht alle Hersteller gleich gut auf die neuen Normen reagieren. Einige Marken haben ihre Modelle schnell angepasst. Andere bleiben hinterher. Nutzer berichten, dass sie sich bei Käufen mehr Informationen wünschen. Eine klare Kommunikation von Herstellern über die Einhaltung der Norm würde vielen helfen.

    Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Stimmen. Einige Fahrer betonen, dass die Norm sinnvoll ist. Sie fühlen sich sicherer mit Helmen, die strengen Tests unterzogen wurden. Die neuen Standards könnten langfristig die Unfallzahlen senken. Die Verbesserung der Sicherheit ist ein wichtiges Ziel, das viele Motorradfahrer unterstützen.

    Insgesamt zeigt sich, dass die Implementierung der ECE 22.06 Norm gemischte Reaktionen hervorruft. Die Nutzer sind hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach mehr Sicherheit und den praktischen Herausforderungen, die die neuen Anforderungen mit sich bringen.


    FAQ zur ECE 22.06 Norm für Motorradhelme

    Was ist die ECE 22.06 Norm?

    Die ECE 22.06 Norm ist ein Sicherheitsstandard für Motorradhelme, der höhere Anforderungen an den Schutz und die Sicherheit von Fahrern definiert. Sie trat am 3. Januar 2021 in Kraft und ersetzt die vorherige Norm ECE 22.05.

    Welche Änderungen bringt die ECE 22.06 Norm mit sich?

    Die ECE 22.06 Norm führt neue Testverfahren ein, darunter Prüfungen bei höheren Aufprallgeschwindigkeiten, Rotationsprüfungen, und strengere Anforderungen an die Visiere, die nun einem Aufprall mit einer 6 mm Stahlkugel bei 80 m/s standhalten müssen.

    Sind Helme nach der alten Norm ECE 22.05 weiterhin zulässig?

    Ja, Helme, die nach der ECE 22.05 Norm geprüft wurden, dürfen weiterhin verwendet werden. Allerdings wird ab dem 3. Juni 2022 nur noch der Verkauf von ECE 22.06 geprüften Helmen erlaubt sein.

    Was sind die Übergangsfristen zur ECE 22.06 Norm?

    Die wichtigen Fristen sind: Ab dem 3. Juni 2022 dürfen nur noch ECE 22.06 geprüfte Helme verkauft werden. Die Produktion von ECE 22.05 Helmen wird ab dem 3. Juni 2023 verboten, und ein Verkaufsverbot könnte ab dem 3. Januar 2024 für ECE 22.05 geprüfte Helme gelten.

    Wie kann ich sicherstellen, dass mein Helm der ECE 22.06 Norm entspricht?

    Überprüfen Sie beim Kauf eines Helms das ECE 22.06 Zertifikat oder das Etikett, das bestätigt, dass der Helm die aktuellen Sicherheitsstandards erfüllt. Achten Sie außerdem auf Prüfzeichen und das Herstellungsdatum.

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Zusammenfassung des Artikels

Die ECE 22.06 Norm, seit dem 3. Januar 2021 in Kraft, verbessert die Sicherheit von Motorradhelmen durch neue Testmethoden und Anforderungen zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Schutzwirkung bei Unfällen. Ab Juni 2022 dürfen nur noch Helme nach dieser Norm verkauft werden, was Herstellern und Verbrauchern klare Übergangsfristen setzt.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Überprüfen Sie vor dem Kauf, ob der Helm die ECE 22.06 Norm erfüllt, um sicherzustellen, dass Sie die neuesten Sicherheitsstandards erhalten.
  2. Achten Sie auf eine gute Passform des Helms, da eine korrekte Anpassung entscheidend für den Schutz und den Komfort ist.
  3. Berücksichtigen Sie Helme mit reflektierenden Oberflächen oder Aufklebern, um die Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen zu erhöhen.
  4. Informieren Sie sich über die neuen Prüfmethoden, wie Rotationsprüfungen, um die Sicherheit des Helms besser einschätzen zu können.
  5. Behalten Sie die Übergangsfristen im Auge, um sicherzustellen, dass Sie einen Helm kaufen, der den aktuellen Anforderungen entspricht.

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