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Sicherheitsnorm EN ISO 20345: Alles, was Sie über Arbeitsschuhe wissen müssen

26.05.2025 42 mal gelesen 1 Kommentare
  • Die EN ISO 20345 legt Mindestanforderungen an Sicherheitsschuhe fest, darunter eine Zehenschutzkappe mit mindestens 200 Joule Stoßfestigkeit.
  • Arbeitsschuhe nach dieser Norm müssen außerdem rutschhemmende Sohlen und antistatische Eigenschaften aufweisen.
  • Je nach Zusatzkennzeichnung bieten sie weiteren Schutz, etwa gegen Durchtritt, Hitze oder Chemikalien.

Bedeutung der EN ISO 20345 für Arbeitsschuhe

Die EN ISO 20345 ist für Arbeitsschuhe nicht bloß ein Regelwerk, sondern der entscheidende Maßstab, an dem sich Sicherheit und Qualität im Arbeitsalltag messen lassen. Ohne diese Norm gäbe es ein wildes Durcheinander: Jeder Hersteller könnte nach eigenem Gutdünken produzieren, und am Ende wüsste niemand so recht, ob die Schuhe wirklich schützen. Die EN ISO 20345 schafft hier Klarheit – und zwar europaweit einheitlich.

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Was macht diese Norm so bedeutsam? Ganz einfach: Sie legt exakt fest, welche Schutzfunktionen ein Arbeitsschuh mindestens bieten muss, damit er überhaupt als „Sicherheitsschuh“ gelten darf. Es geht nicht nur um den Zehenschutz, sondern um ein ganzes Bündel an Anforderungen, die gezielt auf die Gefahren am Arbeitsplatz zugeschnitten sind. So entsteht ein verbindlicher Standard, der Arbeitgebern und Beschäftigten gleichermaßen Sicherheit gibt – und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern im echten Arbeitsleben.

Für Unternehmen bedeutet das: Die EN ISO 20345 ist der Dreh- und Angelpunkt bei der Auswahl und Beschaffung von Arbeitsschuhen. Wer sich nicht daran hält, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern setzt im schlimmsten Fall die Gesundheit seiner Mitarbeitenden aufs Spiel. Die Norm sorgt außerdem dafür, dass Innovationen – etwa neue Materialien oder ergonomische Verbesserungen – nicht auf Kosten der Sicherheit gehen. Jedes neue Modell muss sich an den gleichen Prüfverfahren messen lassen, egal wie modern es daherkommt.

Für Beschäftigte wiederum ist die EN ISO 20345 so etwas wie ein stiller Bodyguard. Sie können sich darauf verlassen, dass zertifizierte Schuhe tatsächlich halten, was sie versprechen – egal ob auf der Baustelle, in der Werkstatt oder im Labor. Und falls mal Unsicherheit herrscht: Ein Blick auf die Kennzeichnung genügt, um zu wissen, welche Schutzfunktionen wirklich an Bord sind.

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Unterm Strich: Die EN ISO 20345 ist der Goldstandard für Arbeitsschuhe. Sie schützt nicht nur Füße, sondern sorgt für Vertrauen, Vergleichbarkeit und Rechtssicherheit – und das ist im Arbeitsalltag einfach unbezahlbar.

Klassifizierung und Schutzklassen: Was schreibt die EN ISO 20345 vor?

Die EN ISO 20345 unterscheidet Sicherheitsschuhe anhand klar definierter Schutzklassen und Zusatzanforderungen. Diese Klassifizierung sorgt dafür, dass für jede Gefährdung am Arbeitsplatz der passende Schuh ausgewählt werden kann. Die Norm beschreibt exakt, welche Mindestanforderungen ein Modell erfüllen muss, um einer bestimmten Schutzklasse zugeordnet zu werden.

Die wichtigsten Schutzklassen im Überblick:

  • SB: Grundschutz mit Zehenschutzkappe, aber ohne weitere Zusatzfunktionen.
  • S1: Geschlossener Fersenbereich, antistatische Eigenschaften, Energieaufnahme im Fersenbereich.
  • S1P: Wie S1, zusätzlich durchtrittsichere Zwischensohle.
  • S2: Wie S1, ergänzt um Schutz gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme.
  • S3: Wie S2, plus durchtrittsichere Sohle und profilierte Laufsohle.
  • S5: Für Stiefel aus Polymer oder Gummi, mit allen S3-Merkmalen und erhöhter Wasserdichtigkeit.
  • S6/S7: Neue Klassen für Schuhe mit dauerhaftem Wasserschutz, meist durch Membran.

Zusätzlich zu diesen Klassen gibt es optionale Zusatzanforderungen, die als Kürzel gekennzeichnet werden. Beispiele sind SR für Rutschhemmung, FO für öl- und benzinbeständige Sohlen oder ESD für elektrostatische Ableitfähigkeit. Diese Kürzel ermöglichen eine noch gezieltere Auswahl, wenn besondere Risiken bestehen.

Die EN ISO 20345 schreibt vor, dass jede Schutzklasse und Zusatzanforderung eindeutig am Schuh gekennzeichnet sein muss. So lässt sich auf einen Blick erkennen, welche Schutzfunktionen ein Modell tatsächlich bietet. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird regelmäßig durch unabhängige Prüfstellen kontrolliert.

Pro- und Contra-Tabelle: EN ISO 20345 für Arbeitsschuhe

Vorteile (Pro) Nachteile (Contra)
Einheitlicher Sicherheitsstandard europaweit
Rechtssicherheit bei Auswahl und Einsatz von Arbeitsschuhen
Schutz für Beschäftigte durch geprüfte Mindestanforderungen
Transparente Klassifizierung durch Schutzklassen und Zusatzkennzeichnungen
Regelmäßige Prüfung durch unabhängige Stellen
Förderung von Innovation, ohne dass Sicherheit verloren geht
Verbesserte Auswahlmöglichkeiten für spezifische Branchen und Gefährdungen
Klar definierte Anforderungen an orthopädische Sicherheitsschuhe
Hoher Aufwand zur Anpassung beim Wechsel auf neue Normversionen
Periodische Neuanschaffung nötig, um aktuelle Vorgaben zu erfüllen
Zertifizierung und Dokumentation mit zusätzlichem bürokratischen Aufwand
Möglicherweise höhere Kosten für zertifizierte Modelle
Eingeschränkte Flexibilität bei individuellen Sonderanfertigungen
Regelmäßig neue Prüf- und Kennzeichnungskriterien, die Schulungen erfordern

Wichtige Neuerungen der EN ISO 20345:2022 auf einen Blick

Die EN ISO 20345:2022 bringt eine ganze Reihe frischer Anforderungen und Anpassungen, die die Auswahl und Prüfung von Arbeitsschuhen spürbar verändern. Wer jetzt noch mit den alten Kriterien unterwegs ist, wird überrascht sein, wie viel sich tatsächlich getan hat. Hier die wichtigsten Neuerungen, kurz und knackig:

  • Neue Prüfmethoden für Rutschhemmung: Statt der alten SRA/SRB/SRC-Kennzeichnung gilt jetzt nur noch das Kürzel SR. Die Rutschprüfung erfolgt ausschließlich auf Keramikfliesen mit Glyzerin – ein echter Härtetest für Sohlen!
  • Durchtrittsicherheit neu geregelt: Es gibt jetzt unterschiedliche Prüfverfahren und Symbole für metallische (P) und nichtmetallische (PL) Einlagen. Die alte Einheitsprüfung ist passé.
  • Öl- und Benzinbeständigkeit (FO) ist nicht mehr Standard, sondern muss explizit als Zusatzanforderung ausgewiesen werden.
  • Wasserschutz besser gekennzeichnet: Die bisherige WRU-Kennzeichnung wurde durch WPA ersetzt. Das sorgt für mehr Klarheit, wenn es um den Schutz vor Feuchtigkeit geht.
  • Orthopädische Sicherheitsschuhe: Die Norm unterscheidet jetzt klar zwischen Modellen mit Einlegesohle, umgebauter Laufsohle und Maßanfertigungen. Jede Variante muss separat geprüft werden.
  • Überkappenabrieb (SC): Für Bereiche mit starker Beanspruchung der Schuhspitze gibt es jetzt einen eigenen Abriebtest nach Martindale.
  • Neue Schutzklassen S6 und S7: Für dauerhaft wasserdichte Schuhe mit Membran – das gab’s so vorher nicht.
  • Markierung „Ø“: Für Sonderfälle, bei denen bestimmte Prüfungen technisch nicht möglich sind, gibt es jetzt eine spezielle Kennzeichnung.

Unterm Strich: Die EN ISO 20345:2022 sorgt für mehr Transparenz, gezieltere Schutzfunktionen und schärfere Prüfungen – und das merkt man im Arbeitsalltag sofort.

Zusatzausstattungen und Sonderkennzeichnungen nach aktueller Norm

Zusatzausstattungen und Sonderkennzeichnungen sind das Salz in der Suppe moderner Arbeitsschuhe nach EN ISO 20345:2022. Sie machen aus einem Standardmodell einen echten Spezialisten für besondere Anforderungen – und geben dem Träger die Sicherheit, dass der Schuh mehr kann als nur das Nötigste.

  • ESD-Fähigkeit: Arbeitsschuhe mit ESD-Kennzeichnung verhindern elektrostatische Entladungen und sind damit unverzichtbar in sensiblen Bereichen wie Elektronikfertigung oder Laboren. Die Kennzeichnung erfolgt meist durch ein spezielles Symbol auf dem Schuh.
  • Hitzeschutz (HI/HRO): Schuhe mit diesen Kürzeln sind für extreme Temperaturen gemacht. HI steht für Hitzebeständigkeit des gesamten Schuhs, HRO für eine besonders hitzebeständige Laufsohle – wichtig etwa für Schweißer oder Gießereien.
  • Überkappenabrieb (SC): Die SC-Kennzeichnung signalisiert, dass die Schuhspitze einen speziellen Abriebschutz besitzt. Das ist Gold wert bei knienden Tätigkeiten oder in Berufen mit hoher Beanspruchung der Zehenpartie.
  • Leitersicherheit: Einige Modelle sind explizit für Arbeiten auf Leitern geprüft und gekennzeichnet. Das betrifft vor allem die Form und Rutschfestigkeit der Sohle, um ein Abrutschen auf Sprossen zu verhindern.
  • WPA (Water Penetration and Absorption): Schuhe mit WPA sind besonders resistent gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme – ein Muss für Arbeiten im Freien oder in feuchten Umgebungen.
  • FO (Fuel Oil Resistance): Die FO-Kennzeichnung garantiert, dass die Sohle beständig gegen Öl und Benzin ist. Das ist vor allem in Werkstätten, Tankstellen oder auf Baustellen mit Maschinenkontakt entscheidend.
  • Markierung „Ø“: Wenn bestimmte Prüfungen technisch nicht möglich sind (zum Beispiel bei Metallspikes), wird dies mit dem Symbol „Ø“ kenntlich gemacht. Das schafft Transparenz für Anwender und Prüfer.

Mit diesen Sonderkennzeichnungen lässt sich der passende Arbeitsschuh noch gezielter auf den jeweiligen Arbeitsplatz abstimmen – und das Risiko von Fehlentscheidungen sinkt auf ein Minimum.

Praxisbeispiele: Auswahl von Arbeitsschuhen nach EN ISO 20345

Wie sieht die Auswahl von Arbeitsschuhen nach EN ISO 20345 in der Praxis wirklich aus? Wer denkt, es reicht, einfach irgendein Modell mit Schutzkappe zu nehmen, liegt daneben. Die Realität ist oft vielschichtiger – und manchmal überraschend.

  • Metallverarbeitende Industrie: In Betrieben mit erhöhter Schnitt- und Quetschgefahr werden bevorzugt Schuhe mit zusätzlichem Schnittschutz und verstärkter Überkappe gewählt. Modelle mit HRO-Sohle sind hier Pflicht, da sie kurzzeitig auch Kontakt mit glühenden Metallspänen aushalten müssen.
  • Logistik und Lager: Hier zählen vor allem Flexibilität und Gewicht. Leichte, metallfreie Arbeitsschuhe mit ESD-Funktion und rutschhemmender Sohle (SR) sind gefragt, weil Mitarbeitende oft lange Strecken laufen und dabei mit Hubwagen oder auf Leitern arbeiten.
  • Baugewerbe: Wer auf der Baustelle unterwegs ist, braucht Schuhe mit durchtrittsicherer Sohle (P oder PL), grobem Profil und Wasserschutz (WPA). Wintermodelle mit Kälteschutz sind im Außenbereich unverzichtbar, während im Innenausbau oft auf atmungsaktive Varianten gesetzt wird.
  • Lebensmittelindustrie: In feuchten, rutschigen Umgebungen sind Schuhe mit SR-Kennzeichnung und antibakterieller Ausstattung gefragt. Modelle ohne Schnürsenkel lassen sich leichter reinigen und erfüllen die Hygienevorgaben.
  • Orthopädische Anforderungen: Beschäftigte mit Fußproblemen profitieren von zertifizierten, individuell angepassten Sicherheitsschuhen. Hier werden spezielle Einlagen oder sogar Maßanfertigungen nach EN ISO 20345:2022 eingesetzt, um Komfort und Schutz optimal zu verbinden.

Diese Beispiele zeigen: Die Wahl des richtigen Arbeitsschuhs ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse der Arbeitsplatzbedingungen und der aktuellen Normvorgaben.

Anforderungen an orthopädische Sicherheitsschuhe im Rahmen der Norm

Orthopädische Sicherheitsschuhe stehen seit der EN ISO 20345:2022 besonders im Fokus, weil sie maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Fußprobleme bieten müssen – und das ohne Kompromisse bei der Sicherheit.

Die Norm unterscheidet jetzt klar zwischen drei Varianten:

  • Typ 1: Standardmodell mit zertifizierter orthopädischer Einlegesohle. Hier darf nur eine geprüfte Kombination aus Schuh und Einlage verwendet werden, die gemeinsam getestet wurde.
  • Typ 2: Sicherheitsschuhe mit veränderter Laufsohle oder anderen Umarbeitungen. Jede Modifikation – etwa eine Erhöhung, Abrollhilfe oder Sohlenversteifung – muss separat geprüft und dokumentiert werden.
  • Typ 3: Maßgefertigte Sicherheitsschuhe, die komplett individuell nach Fußabdruck gefertigt werden. Auch hier gilt: Das fertige Produkt muss alle Anforderungen der EN ISO 20345 erfüllen und die gleichen Prüfungen bestehen wie ein Serienmodell.

Besonders wichtig: Hersteller müssen für jede orthopädische Anpassung ein eigenes Zertifikat bereitstellen. Ohne diese Nachweise ist die Nutzung im betrieblichen Arbeitsschutz nicht zulässig. Das schützt sowohl den Träger als auch das Unternehmen vor Haftungsrisiken.

Neu ist außerdem, dass alle orthopädischen Varianten explizit gekennzeichnet werden müssen. So ist auf einen Blick erkennbar, ob ein Schuh für orthopädische Veränderungen zugelassen ist und mit welchen Einlagen oder Modifikationen er kombiniert werden darf.

Die EN ISO 20345:2022 sorgt damit für ein deutlich höheres Maß an Transparenz und Sicherheit – und gibt Menschen mit besonderen orthopädischen Bedürfnissen endlich die Gewissheit, dass ihre Füße optimal geschützt sind.

So erkennt und prüft man normkonforme Sicherheitsschuhe

Normkonforme Sicherheitsschuhe zu erkennen, ist gar nicht so schwer – wenn man weiß, worauf es ankommt. Es gibt einige eindeutige Merkmale, die Sie direkt am Schuh oder an den Begleitpapieren überprüfen können.

  • Prüfzeichen und CE-Kennzeichnung: Ein echtes Muss ist die CE-Kennzeichnung auf dem Schuh. Sie signalisiert, dass das Modell nach europäischen Richtlinien geprüft wurde. Zusätzlich sollte das Prüfzeichen einer unabhängigen Prüfstelle (z. B. TÜV, DGUV Test) vorhanden sein.
  • Normangabe und Schutzklasse: Im Inneren des Schuhs oder auf der Zunge finden Sie die genaue Normbezeichnung (z. B. EN ISO 20345:2022) und die Schutzklasse (wie S3, S1P etc.). Fehlt diese Angabe, Finger weg!
  • Zusatzkennzeichnungen: Relevante Zusatzfunktionen wie ESD, SR, FO oder WPA sind klar als Kürzel ausgewiesen. Diese Kürzel sind entweder direkt auf dem Schuh oder im Beipackzettel angegeben.
  • Herstellerangaben und Seriennummer: Ein vollständiges Etikett enthält den Namen des Herstellers, das Herstellungsdatum und eine eindeutige Serien- oder Artikelnummer. So lässt sich der Schuh jederzeit rückverfolgen.
  • Konformitätserklärung: Jeder normkonforme Sicherheitsschuh wird mit einer EU-Konformitätserklärung ausgeliefert. Diese sollte auf Nachfrage vom Händler oder Hersteller vorgelegt werden können.

Für die Praxis gilt: Schuhe, die alle diese Merkmale aufweisen, erfüllen die aktuellen Anforderungen der EN ISO 20345. Im Zweifel hilft ein Blick in die Produktunterlagen oder ein kurzer Kontakt zum Hersteller – so bleibt kein Risiko offen.

Tipps für Unternehmen: Auswahl und Beschaffung nach EN ISO 20345

Unternehmen stehen bei der Auswahl und Beschaffung von Arbeitsschuhen nach EN ISO 20345 vor einer echten Herausforderung: Es reicht längst nicht mehr, einfach ein paar Schutzklassen zu vergleichen. Wer heute verantwortungsvoll beschafft, muss tiefer einsteigen und branchenspezifische Besonderheiten berücksichtigen.

  • Gefährdungsbeurteilung als Basis: Vor dem Kauf ist eine detaillierte Analyse der Arbeitsplatzrisiken Pflicht. Nur so lassen sich exakt die Schutzeigenschaften definieren, die tatsächlich benötigt werden – und unnötige Kosten für überdimensionierte Modelle vermeiden.
  • Partizipation der Mitarbeitenden: Binden Sie die späteren Träger frühzeitig ein. Probetragen, Feedback zu Passform und Komfort sowie die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse (z. B. orthopädische Anpassungen) erhöhen die Akzeptanz und minimieren Fehlkäufe.
  • Nachhaltigkeit und Lebenszyklus: Achten Sie auf langlebige Materialien, Reparaturmöglichkeiten und Recyclingkonzepte. Nachhaltige Beschaffung reduziert Folgekosten und schont Ressourcen – das wird auch von vielen Auftraggebern honoriert.
  • Lieferantenbewertung und Zertifikate: Verlangen Sie von Anbietern aktuelle Prüfberichte, Zertifikate und Nachweise zur Einhaltung der EN ISO 20345:2022. Seriöse Lieferanten bieten transparente Dokumentation und Beratung, auch bei Sonderlösungen.
  • Digitale Dokumentation: Pflegen Sie eine digitale Übersicht über eingesetzte Modelle, Schutzklassen und Austauschintervalle. Das erleichtert die Verwaltung und sorgt für lückenlose Nachverfolgbarkeit im Falle von Rückrufen oder Prüfungen.
  • Schulungen und Unterweisungen: Investieren Sie in regelmäßige Schulungen zur richtigen Nutzung und Pflege der Schuhe. So bleibt der Schutz dauerhaft erhalten und die Lebensdauer der Ausrüstung steigt spürbar.

Mit diesen Schritten sichern Unternehmen nicht nur die Einhaltung der Norm, sondern auch Effizienz, Mitarbeiterzufriedenheit und Rechtssicherheit im Arbeitsalltag.

Fazit: Höchster Schutz durch normgerechte Arbeitsschuhe nach EN ISO 20345

Fazit: Höchster Schutz durch normgerechte Arbeitsschuhe nach EN ISO 20345

Die EN ISO 20345 setzt mit ihren aktuellen Vorgaben nicht nur auf Mindeststandards, sondern fördert aktiv Innovation und Anpassungsfähigkeit im Bereich Arbeitsschutz. Unternehmen profitieren von einer Norm, die gezielt auf neue Gefährdungen reagiert und Spielraum für branchenspezifische Lösungen lässt. Für die Praxis bedeutet das: Die Auswahl ist heute so differenziert wie nie zuvor – von Hightech-Materialien über intelligente Sohlenkonstruktionen bis hin zu nachhaltigen Fertigungsmethoden.

  • Normgerechte Arbeitsschuhe bieten nachweislich eine geringere Ausfallquote durch Verletzungen und steigern die Produktivität, weil sie optimal auf den jeweiligen Einsatzbereich abgestimmt sind.
  • Die EN ISO 20345 unterstützt Unternehmen dabei, Haftungsrisiken zu minimieren und ihre Fürsorgepflicht nachweisbar zu erfüllen – ein klarer Wettbewerbsvorteil im Audit oder bei der Vergabe von Aufträgen.
  • Durch die stetige Weiterentwicklung der Norm werden auch neue Technologien wie Sensorik, smarte Verschlusssysteme oder besonders leichte Verbundmaterialien schnell in den Markt integriert, ohne dass der Schutz darunter leidet.

Wer auf Arbeitsschuhe nach EN ISO 20345 setzt, investiert nicht nur in Sicherheit, sondern auch in Effizienz, Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens.

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FAQ zur EN ISO 20345 und Sicherheitsschuhe

Was regelt die EN ISO 20345 bei Sicherheitsschuhen?

Die EN ISO 20345 legt europaweit verbindliche Mindestanforderungen für Sicherheitsschuhe fest. Dazu zählen unter anderem Zehenschutzkappen mit 200 Joule Schlagfestigkeit, rutschhemmende Sohlen und verschiedene Schutzklassen, die je nach Gefährdung ausgewählt werden können.

Welche Schutzklassen gibt es nach EN ISO 20345?

Zu den wichtigsten Schutzklassen gehören SB (Grundschutz), S1, S1P, S2, S3, S5 sowie die neuen Klassen S6 und S7. Je höher die Zahl, desto umfangreicher die zusätzlichen Schutzfunktionen wie Durchtrittschutz, Wasserdichtigkeit oder Spezialsohlen.

Woran erkennt man einen normkonformen Sicherheitsschuh?

Ein normkonformer Schuh trägt die CE-Kennzeichnung, die genaue Normangabe (z. B. EN ISO 20345:2022), die Schutzklasse sowie relevante Zusatzkürzel wie SR, ESD oder FO. Diese Informationen finden sich meist im Schuhinneren oder auf dem Etikett.

Welche Neuerungen bringt die EN ISO 20345:2022?

Die wichtigsten Neuerungen sind geänderte Prüfverfahren für Rutschhemmung (SR), neue Schutzklassen, differenzierte Durchtrittsicherheiten (P/PL), separate Kennzeichnung von Öl- und Benzinbeständigkeit (FO) sowie klare Vorgaben für orthopädische Sicherheitsschuhe und Zusatzkennzeichnungen wie SC oder Ø.

Was ist bei der Auswahl von Arbeitsschuhen nach EN ISO 20345 zu beachten?

Entscheidend ist eine Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes, die Auswahl der passenden Schutzklasse und eventueller Zusatzausstattungen (zum Beispiel Durchtrittschutz, ESD, Wasserdichtigkeit). Komfort, Passform und die Möglichkeit orthopädischer Anpassungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Ihre Meinung zu diesem Artikel

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Interessant, wie unterschiedlich hier die Erfahrungen mit der Norm sind! Was ich noch als Gedanken beitragen wollte, ist die Sache mit den Arbeitsschuhen und der Bequemlichkeit, darüber wurde hier noch wenig gesprochen. Ich hab selber schon einige Modelle ausprobiert, angeblich alle nach neuster Norm, aber ehrlich: Da gibt's wirklich Unterschiede, wie „tragbar“ die am Ende sind. Die Norm gibt halt vor, was Schutz und Ausstattung betrifft, aber ich glaube, dass Komfort oft hinten runter fällt, weil technisch alles stimmen muss und der Fokus auf Zertifikaten liegt. Ich merk das z.B., wenn ich nen langen Tag auf der Baustelle hab – da kann ein schlecht sitzender Schuh trotz Top-Kennzeichnung echt nerven oder sogar weh tun.
Und das mit den Preisen von neuen zertifizierten Schuhen ist halt so ne Sache... Klar, Sicherheit geht vor, aber alle paar Jahre neue Modelle kaufen (nur weil wieder irgendwas an der Norm geändert wurde), das ist schon auch teuer für kleinere Betriebe. Manchmal fragt man sich halt, ob das wirklich immer nötig ist oder einfach nur, weil sich die Richtlinien laufend ändern müssen.
Trotzdem, unterm Strich ist es natürlich besser, wenn man wenigstens sicher sein kann, dass der Schuh nicht nur „irgendwie okay“ ist, sondern wirklich getestet und geprüft. Ich wünschte nur, dass man bei der Entwicklung neben den ganzen Kennzeichnungen mehr auf Alltagstauglichkeit und Tragekomfort achten würde – wäre für die Leute, die die Schuhe echt tragen müssen, vermutlich genauso wichtig wie das nächste extra Schutzsymbol.

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Zusammenfassung des Artikels

Die EN ISO 20345 legt europaweit verbindliche Sicherheits- und Qualitätsstandards für Arbeitsschuhe fest, regelt Schutzklassen sowie Kennzeichnungen und wurde 2022 umfassend aktualisiert.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Prüfen Sie die Schutzklasse vor dem Kauf: Achten Sie darauf, dass die Arbeitsschuhe explizit nach EN ISO 20345:2022 zertifiziert sind und die passende Schutzklasse (z.B. S1, S3, S6) sowie alle benötigten Zusatzkennzeichnungen wie ESD, SR oder WPA aufweisen. Nur so ist der notwendige Schutz für Ihre Tätigkeit garantiert.
  2. Berücksichtigen Sie branchenspezifische Anforderungen: Analysieren Sie die Risiken an Ihrem Arbeitsplatz genau. Für feuchte Umgebungen benötigen Sie z.B. Schuhe mit WPA-Kennzeichnung, während in der Metallverarbeitung Modelle mit HRO-Sohle und Überkappenabrieb (SC) sinnvoll sind. So vermeiden Sie Fehlkäufe und erhöhen die Sicherheit.
  3. Beziehen Sie Mitarbeitende bei der Auswahl ein: Lassen Sie zukünftige Träger die Schuhe probieren und Feedback zu Passform, Komfort und eventuellen orthopädischen Anforderungen geben. Das steigert die Akzeptanz und sorgt dafür, dass die Schuhe auch wirklich getragen werden.
  4. Achten Sie auf aktuelle Prüfzeichen und Konformitätserklärungen: Normkonforme Sicherheitsschuhe verfügen über CE-Kennzeichnung, Prüfzeichen unabhängiger Stellen und eine klare Kennzeichnung der Norm und Schutzklasse im Schuh. Verlangen Sie beim Händler immer die EU-Konformitätserklärung, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
  5. Investieren Sie in regelmäßige Schulungen und Wartung: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden im richtigen Umgang und in der Pflege der Arbeitsschuhe. Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Schuhe und tauschen Sie diese rechtzeitig aus, um dauerhaften Schutz und die Einhaltung der Norm zu gewährleisten.

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